Organisation

français ↓

Porträt

Die PSR/IPPNW/CH ist rechtlich als Verein organisiert. Sie wird vom Präsidenten und vom Vorstand geführt und bezieht ihre finanziellen Ressourcen ausschliesslich von Mitgliedern in Form von Jahresbeiträgen.

Sie ist gleichzeitig eine der nationalen Sektionen der IPPNW, der Internationalen Organisation „International Physicians for the Prevention of Nuclear War“ (IPPNW) mit Sitz in Boston, USA. IPPNW-International wurde im Jahre 1980 vom Amerikaner Lown und vom Russen Chasow gegründet. Fast eigenständig, um nicht zu sagen eigenwillig, ist die von Dr. med. Martin Vosseler 1981 initiierte Schweizerische Sektion von IPPNW (Vereinsgründung 25.6.1981), gegründet worden, eine der seltenen nationalen IPPNW-Organistationen, die seit Beginn auch kritisch gegenüber der zivilen Nutzung der Atomenergie für die Energieproduktion mittels Atomkraftwerken eingestellt war. Nur die irische und die US-amerikanische (PSR USA) nationale Sektion war seit ihrer Gründung mit der gleichen Einstellung angetreten. Später wurde auch von der deutschen und der österreichischen nationalen IPPNW-Organisation die Atomkraft kritisch beurteilt. Dank der Initiative der Schweiz (Prof. Andreas Nidecker) und der IPPNW Deutschland wurde am Weltkongress von IPPNW-International in Melbourne 1999 eine Resolution gut geheissen, die die Anwendung der Kernenergie als Umweltproblem und als Proliferationswerkzeug für den Atombombenbau akzeptierte.

Die Uraufgabe der IPPNW ist aber die weltweite atomare Abrüstung, letztlich mit der Absicht einen Atomkrieg zu verhindern und die Folgen der atomaren Aufrüstung, d.h. die Verseuchung der Erde mit Atomabfällen zu verhindern, respektive zu begrenzen.

Die Schweizerische Sektion versteht diese Aufgabe in einem umfassenden Sinne und betrachtet die zivile Nutzung der Atomenergie und den Atombombenbau als siamesische Zwillinge. Die zivile Nutzung der Atomenergie ist ein wesentlicher Proliferationsmechanismus für den Bombenbau, sie dient dem Knowledgeerhalt für die Atombombentechnologie. So jedenfalls hat diese Tatsache schon Robert J. Oppenheimer gesehen und in einem Hearing dargestellt.

Deshalb unterstützt die Schweizer Organisation von IPPNW die politischen Gruppierungen, die politisch den Ausstieg aus der Atomenergie fordern und bewerkstelligen wollen, aktiv.

Erfolge

1984 – IPPNW erhalten den UNESCO-Friedenspreis

1985 – Am 10. Dezember 1985 erhielten die Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW) den Friedensnobelpreis – für die Aufklärung der Öffentlichkeit über die Gefahren eines Atomkrieges für Leben und Gesundheit der Menschen. IPPNW-Ärzte aus Ost und West, aus Nord und Süd hatten wesentlich zur Entspannungspolitik und zur Abrüstung von Atomwaffen beigetragen. Später erklärte der damalige sowjetische Präsident Michail Gorbatschow 1987 bei einem Treffen mit dem internationalen IPPNW-Direktorium während des IPPNW-Weltkongressses in Moskau, dass die Aufklärungsarbeit der IPPNW sein Denken zur Notwendigkeit der Beendigung des Atomwaffenwettrüstens und -testens und zur Dringlichkeit kontinuierlicher Abrüstung ganz wesentlich beeinflusst habe.

1990 PSR/IPPNW/Schweiz gewinnen zusammen mit andern Organisationen die Volksabstimmung für ein Moratorium des Atomkraftwerkbaus in der Schweiz.

IPPNW sind als offizielle Nichtregierungsorganisation (NGO) an den Vereinten Nationen in New York und Genf akkreditiert. Die PSR/IPPNW Schweiz vertreten IPPNW International offiziell in Genf. 

Statuten der PSR/IPPNW Schweiz

A. Name, Sitz, Zweck

Art. 1

Unter dem Namen der PSR/IPPNW Schweiz besteht ein Verein gemäss Artikel 60 ff des Schweizerischen Zivilgesetzbuches mit Sitz in Basel. In der Schweiz sind die lokalen Gruppen zusammengefasst in:

  • ÄRZTINNEN UND ÄRZTE FÜR SOZIALE VERANTWORTUNG, MEDECINS POUR UNE RESPONSABILITE SOCIALE
  • INTERNATIONALE ÄRZTINNEN UND ÄRZTE ZUR VERHÜTUNG EINES ATOMKRIEGES, MEDECINS POUR LA PREVENTION D’UNE GUERRE ATOMIQUE

Der Verein ist Mitglied der IPPNW (International Physicians for the Prevention of Nuclear War).

Art. 2

Der Verein bezweckt:

a) Die Ärzteschaft, politische Instanzen, öffentliche Institutionen und Bevölkerung mit wissenschaftlich begründeten Informationen über die Gesundheitsgefährdung durch radioaktive Emissionen zu orientieren.

b) Die Risiken bekannt zu machen, die jeglichem friedlichen oder militärischen Gebrauch nuklearer Energie innewohnen. Diese Risiken betreffen das Individuum, seine Nachkommen sowie die menschliche Gesellschaft als Ganzes.

c) Alle Anstrengungen, die auf nukleare und konventionelle Abrüstung gerichtet sind, zu fördern.

d) aufzuzeigen, dass Ziele nicht isoliert betrachtet werden können. Sie stehen in grösseren Zusammenhängen und umfassen auch Fragen der allgemeinen Ökologie, der Nord-Süd-Problematik und der gewaltfreien Konfliktlösung.


B. Mitgliedschaft

Art. 3

Die Vereinigung umfasst ordentliche, ausserordentliche und Ehrenmitglieder.

a) Ordentliche Mitglieder können Ärztinnen/Ärzte, Zahnärztinnen/Zahnärzte, Tierärztinnen/Tierärzte sowie Studierende dieser Fächer werden, die sich mit den Vereinszielen identifizieren.

b) Ausserordentliche Mitglieder können alle anderen Personen werden, welche den Vereinszweck unterstützen.

c) Gönnermitglieder können private und juristische Personen werden, die sich mit dem Vereinsziel identifizieren.

d) Ehrenmitglieder werden auf Antrag des Vorstandes von der ordentlichen Mitgliederversammlung gewählt.

Art. 4

Beitrittsgesuche für eine ordentliche, ausserordentliche oder Gönnermitgliedschaft sind schriftlich an den Vorstand zu richten. Dieser beschliesst über Aufnahme und Ausschluss von Mitgliedern. Die Mitgliedschaft erlischt durch Austrittserklärung.


C. Mittel, Haftung

Art. 5

Das Vereinsvermögen wird gespiesen aus:

a) Mitgliederbeiträgen
b) Spenden und weiteren ZuwendungenArt. 6

Die Mitgliederversammlung setzt die jährlichen Mitgliederbeiträge fest.

Art. 7

Für Verbindlichkeiten des Vereins haftet ausschliesslich das Vereinsvermögen unter Ausschluss jeder persönlichen Haftung der Mitglieder.


D. Die Organisation

Art. 8

Die Organe des Vereins sind:

a) die ordentlichen und ausserordentlichen (ao) Mitgliederversammlungen
b) der Vorstand
c) die Präsidialgruppe

Art. 9

Die ordentliche/ao Mitgliederversammlung setzt sich aus allen Mitgliedern zusammen. Stimmrecht haben anwesende ordentliche Mitglieder und Ehrenmitglieder. Entscheidungen werden gefällt durch offenes Handmehr oder, auf Antrag eines ordentlichen Mitgliedes, durch geheime Abstimmung. Beschlüsse werden durch die Mehrheit der anwesenden Stimmberechtigten gefasst.

Art. 10

a ) Die ordentliche Mitgliederversammlung wird durch den Vorstand mindestens einmal pro Jahr einberufen. Die Einberufung erfolgt mindestens drei Wochen, unter Angabe der Traktanden, vor dem Versammlungstag.

b) Die ao Mitgliederversammlung kann jederzeit durch den Vorstand oder auf schriftliches Verlangen eines Zehntels der ordentlichen Mitglieder einberufen werden. Die Einberufung erfolgt mindestens zwei Wochen, unter Angaben der Traktanden, vor dem Versammlungstag.

Art. 11

Der ordentlichen/ao Mitgliederversammlung stehen namentlich folgende Aufgaben zu:

a) Sie entscheidet über das allgemeine Vorgehen des Vereins, die vom Vorstand beantragten durchzuführenden Studien, Aktionen und Projekte.

b) Sie wählt: Präsident/Präsidentin, Vorstandsmitglieder, Kassier/Kassierin und Rechnungsrevisor/revisorin.

c) Sie setzt den jährlichen Mitgliederbeitrag fest. 

d) Sie beschliesst mit Zweidrittelsmehrheit der anwesenden Mitglieder über Statutenänderungen, Vereinsauflösung und Vereinsvermögen.

e) Bei einer Auflösung des Vereins ist das Vereinsvermögen einer steuerbefreiten Institution mit gleicher oder ähnlicher Zwecksetzung zuzuführen. Ein Rückfluss des Vereinsvermögens an die Mitglieder ist ausgeschlossen.
Im Namen der Mitgliederversammlung.  (Olten, den 14.November 1998, GV 1998)

Art. 12

Der Vorstand setzt sich aus mindestens sieben ordentlichen oder ausserordentlichen Mitgliedern, gewählt auf zwei Jahre, zusammen. Ihr Mandat kann erneuert werden. Der Vorstand konstituiert sich selber.(Fribourg, 13. Dezmeber 2018, GV 2018)

Art. 13

Der Vorstand befindet über alle laufenden Geschäfte, insbesondere durchzuführende Studien, Aktionen und Projekte. Er kann eine Abstimmung der Mitglieder auf dem Korrespondenzweg durchführen. Er kann eine Präsidialgruppe bezeichnen.

Art. 14

Die Präsidialgruppe wird vom Vorstand bezeichnet und erhält von diesem spezielle Aufgaben zugewiesen. Sie arbeitet selbständig oder im Auftrag des Vorstandes.

Die Mitgliederversammlung der PSR/IPPNW Schweiz vom 13. Dezember 2018 hat diese Statuten genehmigt. Sie ersetzen diejenigen vom 14. November 1998 und treten sofort in Kraft.

Portrait

PSR/IPPNW Suisse a le statut juridique d’association. La direction est assurée par le président et un Comité directeur. Les ressources financières proviennent exclusivement des cotisations des membres.

PSR/IPPNW Suisse est une section d’IPPNW (International Physicians for the Prevention of Nuclear War) dont le siège est à Boston, USA. IPPNW International a été fondé en 1980 par l’américain Bernard Lown et le soviétique Evgeni Chasov.

L’objectif premier d’IPPNW est le désarmement nucléaire mondial, meilleur moyen de prévenir une guerre atomique, tout en évitant la contamination radioactive de l’environnement résultant de la course aux armements.

Contrairement à IPPNW International, la section suisse a adopté, dès sa création, une position plus fondamentale. Elle s’est toujours exprimée de manière critique face à l’utilisation civile de l’atome comme source d’énergie. La section irlandaise s’est également engagée dès le début dans ce sens. Dans la foulée d’autres sections, comme l’allemande et l’autrichienne, ont adopté des positions analogues. C’est grâce à une initiative suisse (Prof. A. Nidecker) et au soutien allemand qu’une résolution a été votée au Congrès mondial IPPNW de 1999 à Melbourne, admettant que la production d’énergie nucléaire engendre des problèmes écologiques et qu’elle favorise la prolifération d’armes atomiques.

La section suisse PSR/IPPNW rappelle que nucléaire civile et militaire sont des jumeaux siamois ; que la technologie civile est indispensable à la fabrication des bombes, comme l’avait déjà démontré le Prof. Robert J. Oppenheimer. C’est pour cette raison que la section suisse d’IPPNW soutien activement les groupements politiques qui militent pour une sortie du nucléaire.

Succès

En 1984 IPPNW a obtenu le Prix UNESCO pour la Paix

En 1985 IPPNW a obtenu le Prix Nobel pour la Paix

IPPNW est accréditée comme Organisation non gouvernementale (ONG) auprès des Nations unies à New York et à Genève. Au siège de Genève c’est PSR/IPPNW Suisse qui représente officiellement IPPNW International.L’engagement de PSR/IPPNW aux côtés d’autres organisations a permis de gagner les votations populaires de 1990 en faveur du moratoire sur la construction de centrales atomiques en Suisse.

Status

A. Nom, siège et but

Art. 1

Sous le nom de PSR/IPPNW Suisse est constituée une association, au sens de l’article 60 et suivants du Code civil suisse, avec siège à Bâle. En Suisse sont compris les groupes locaux:

  • AERZTINNEN UND AERZTE FUER SOZIALE VERANTWORTUNG, MEDECINS POUR UNE RESPONSABILITE SOCIALE
  • INTERNATIONALE AERZTINNEN UND AERZTE ZUR VERHUETUNG EINES ATOMKRIEGES, MEDECINS POUR LA PREVENTION D‘ UNE GUERRE ATOMIQUE

L’association est membre de l’IPPNW (International Physicians for the Prevention of Nuclear War).

Art. 2

L’association a pour but:

a) de mettre à la disposition du corps médical, des pouvoirs publics et de la population en général, des informations scientifiques, sur les risques pour la santé que représente toute exposition à des émissions radioactives;
b) de divulguer les risques inhérents à l’utilisation civile comme militaire de l’énergie nucléaire. Ces risques s’appliquent à l’individu, à ses descendants, ainsi qu’à l’humanité dans son ensemble;
c) d’encourager tout effort en faveur d’un désarmement conventionnel ou nucléaire;
d) ces objectifs ne peuvent se considérer de manière isolée. Ils sont indissociables et s’appliquent aussi aux questions d’ordre écologique, au clivage Nord/Sud et à la solution pacifique de conflits.

B. Qualité de membres

Art. 3

L’association se compose de membres ordinaires, de membres extraordinaires et de membres honoraires.

a) Peuvent devenir membres ordinaires les médecins, les dentistes, les vétérinaires et les étudiants de ces disciplines qui souscrivent aux objectifs de l’association.
b) Peuvent devenir membres extraordinaires d’autres personnes qui souscrivent aux objectifs de l’association.
c) Les membres honoraires sont élus par l’assemblée ordinaire ou extraordinaire sur proposition du comité.

Art. 4

Les demandes d’admission pour les membres ordinaires et extraordinaires doivent être adressées en la forme écrite au comité. Celui?ci statue sur l’adhésion et l’exclusion des membres. L’adhésion prend fin sur déclaration écrite.

C. Moyens, responsabilité

Art. 5

Le patrimoine de l’association est constitué par:

a) les cotisations des membres
b) les dons, legs etc.

Art. 6

L’assemblée des délégués fixe le montant des cotisations annuelles.

Art. 7

Les engagements contractés par l’association sont uniquement couverts par le patrimoine. Une quelconque responsabilité personnelle des membres est exclue.

D. Organisation

Les organes de l’association sont les suivants:

l’Assemblée générale, ordinaire ou extraordinaire;

le Comité;
le Comité de patronage.

Art. 9

L’Assemblée ordinaire ou extraordinaire se compose de tous les membres. Les membres ordinaires et les membres honoraires présents ont voix délibérative. Les décisions sont prises à la majorité, à main levée, ou à bulletin secret, si un membre ordinaire en exprime le souhait. Les résolutions sont prises à la majorité des membres présents avec voix délibérative.

Art. 10

a) L’Assemblée générale ordinaire est convoquée par le comité au moins une fois l’an. La convocation doit être envoyée trois semaines au moins avant la date de l’Assemblée. L’ordre du jour doit accompagner la convocation.
b) L’Assemblée générale extraordinaire peut être convoquée en tout temps par le comité ou sur demande écrite d’un dixième des membres ordinaires au moins. La convocation doit être envoyée quinze jours au moins avant la date de l’Assemblée. L’ordre du jour doit accompagner la convocation.

Art. 11

L’Assemblée générale ordinaire ou extraordinaire possède notamment les attributions suivantes:

a) elle décide de la marche générale de l’association et statue sur les études, les actions et les projets présentés par le comité;
b) elle élit le président ou la présidente, le trésorier ou la trésorière et les réviseurs des comptes;
c) elle fixe le montant des cotisations annuelles;
d) elle statue, à la majorité des 2/3 sur les modifications statutaires, la dissolution de l’association et le devenir du patrimoine.

Art. 12

Le comité se compose de sept membres ordinaires au moins, élus pour deux ans. Leur mandat est renouvelable. Le comité se constitue de manière autonome.

Art. 13

Le comité statue sur toute affaire, et, en particulier, sur les études, les actions et les projets en cours. II peut organiser un vote par correspondance auprès des membres. Il a le pouvoir de désigner un comité de patronage.

Art. 14

Le comité de patronage est désigné par le comité, qui lui assigne des tâches spécifiques. Le comité en question travaille de manière autonome ou sur mandat du comité.
Ces statuts ont été avalisés par l’Assemblée générale du PSR/IPPNW Suisse qui s’est tenue le 19 novrembre 1994. Ils remplacent les statuts du 25 juin 1981 et entrent aussitôt en vigueur.
Au nom de l’Assemblée générale Zurich, le 19 novembre 1994.