PSR/IPPNW Schweiz warnt: Gegenvorschlag zu «Blackout stoppen» gefährdet Gesundheit, Sicherheit und Klima
Muri AG – Die ärztliche Friedensorganisation PSR/IPPNW Schweiz warnt in einer heute eingereichten Stellungnahme eindringlich vor den Risiken des indirekten Gegenvorschlags zur Volksinitiative «Jederzeit Strom für alle (Blackout stoppen)». Der Vorschlag des Bundesrats will das Neubauverbot für Atomkraftwerke aufheben – ohne dass das Volk darüber abstimmen könnte.
«Atomkraftwerke sind ein untragbares Gesundheitsrisiko – selbst modernste Reaktoren bergen Gefahren für Leben, Umwelt und gesellschaftliche Stabilität. Sie sind zu teuer, zu riskant – und kommen für den Klimaschutz zu spät», sagt Dr. med. Beppe Savary-Borioli, Präsident von PSR/IPPNW Schweiz.
Die Organisation kritisiert nicht nur die gesundheitlichen Risiken ionisierender Strahlung und die ungeklärte Entsorgung radioaktiver Abfälle, sondern auch die demokratiepolitische Dimension: Der Gegenvorschlag setze faktisch die Forderungen der Initiative um – ohne Volksabstimmung.
Die vollständige Stellungnahme zeigt auf, warum Atomkraftwerke nicht zu einem resilienten, klimafreundlichen Energiesystem passen und warum Investitionen stattdessen in erneuerbare Energien und Speichertechnologien fliessen müssen.
Die Stellungnahme ist abrufbar unter hier